Bully's Pflege und Gesundheit

Ginny-Daisy, Tochter von Dolly
Ginny-Daisy, Tochter von Dolly

Durch ihr spezielles Aussehen benötigen Bully's auch spezielle Pflege. So sollten Augen, Augenfalten, Nasenfalten und Ohren regelmässig kontrolliert und wenn nötig mit einem Kosmetiktüchlein geputzt werden. Auch die kurzen Korkenzieherschwänzchen sollten immer überprüft werden, damit sich darunter kein Schmutz ansammeln kann. Das Fell ist pflegeleicht; es reicht ein- bis zweimal pro Woche mit einem feuchten Lappen oder weichem Leder abzuwischen. Zum Bürsten verwende ich eine Gummibürste. Wenn Sie regelmässig mit Bully spazieren gehen und zwar auf verschiedenen Wegen, sollte es nicht nötig sein, seine Krallen zu schneiden; wenn doch, dann überlassen Sie das lieber dem Tierarzt, wenn Sie keine Erfahrung haben.

Grosse Hitze ebenso wie grosse Kälte verträgt Bully gar nicht. Verlegen Sie deshalb die Spaziergänge im Sommer in die Morgen- und Abendstunden. Das heisst aber nicht, dass Bully nicht gerne im Garten in der Sonne liegt.

Kälte macht Bully nichts aus, solange er in Bewegung ist, aber bitte nicht stehen lassen, Bully ist relativ schnell erkältet.

Da ich eher grössere und nicht übertypisierte Bullies züchte, haben sie wenig Probleme mit dem Bewegungsapparat. Es ist sehr wichtig, dass Bully solange er im Wachstum ist nicht überfordert, sondern langsam aufgebaut wird. So sollte übermässiges Treppensteigen vermieden werden und bitte Bully als Welpe und Junghund nicht zu Sprüngen animieren. Ist Bully aber einmal erwachsen, kann man mit ihm auch Hundesport betreiben. Z.B. Agility, Obidience, DogDancin etc. Bully arbeitet gerne und freudig mit.

Ich achte bei der Zucht meiner Bullies sehr auf gute Atmung. Trotzdem kann es ab und zu vorkommen, dass einem Bully die Nasenlöcher erweitert werden müssen. Ich hatte bis jetzt 4 Bullies bei denen das gemacht wurde und es bringt schon Erleichterung. Sollte aber der Welpe ab und zu laute Geräusche beim Atmen machen, so lassen Sie sich vom Tierarzt nicht zu einer sofortigen Operation drängen. Es kann nämlich sein, dass sich das Problem mit zunehmendem Alter auswächst. Bitte Bully nur operieren lassen, wenn es unbedingt notwendig ist, auch wenn sie Bully sterilisieren lassen; warten Sie bitte, bis er ausgewachsen ist!

Bully's leiden auch recht häufig an Allergien und Hautkrankheiten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Halterwechsel oder wenn die Babies die Zuchtstätte verlassen sog. Stressschuppen auftreten können oder schlimmer sogar eine Allergie ausbricht. Ich bin kein Tierarzt und möchte da keine Diagnosen abgeben, habe aber gemerkt, dass der Grund häufig  beim geschwächten Immunsystem liegt, sobald das wieder gestärkt ist, erledigt sich das Problem häufig von selbst. 

An dieser Stelle möchte ich es nicht unterlassen, Ihnen unseren Tierarzt Dr. Fredi Witschi in Münchenbuchsee, zu empfehlen. Er gilt als ausgesprochener Bullyspezialist, hat langjährige Erfahrung und sollte bei Ihrem Bully einmal eine Narkose notwendig sein, lohnt es sich, auch eine etwas längere Anreise in Kauf zu nehmen.

 

Ich habe diese Seite auf vielseitigen Wunsch und Anregung von Bullybesitzern hinzugefügt. Sie erhebt keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sie soll vielmehr angehenden Bullybesitzern aufzeigen, was auf sie zukommen kann. Ich empfehle den neuen Bullybesitzern ebenfalls den Abschluss einer Krankenversicherung; sollte Bully einmal ernsthaft krank werden, können die Kosten schnell das Budget sprengen!